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Ca. 1963 bekam ich meine erste Faller-ams-Bahn von meinem Vater geschenkt. Dann Schule, Abitur, Hochzeit, Studium, 3 Söhne, alles der Reihe nach. Danach kam das sehr schöne Hobby Kinder-Fußball. Aber alles hat ein Ende, nur die Wurst ………….. Durch einen Semester-Kollegen angeregt habe ich ca. 1990 die alten Faller-Autos wiedergefunden. So zum Beginn der ´90er Jahre habe ich dann auch die Maßstäbe 1:32 und 1:24 entdeckt. Das haben offenbar noch andere!

 

Mitte bis Ende der ´90er wurde es dann konkret mit einer Serie in h0 auf Heimbahnen, im Wechsel bei einigen wenigen Heimbahn-Besitzern, was schließlich zur Gründung des 1. Deutschen h0-Vereins führte. Von da an ständige Vereins- und Meisterschafts-Rennen zunächst in Castrop-Rauxel, später in Dortmund.

Begünstigt durch das Internet wurden Kontakte zu Gleichgesinnten quer durch die Republik, ja ganz Europa geknüpft. Von 2003-2005 veranstalteten wir in CAS 3 Internationale Deutsche Meisterschaften als gemeinsamen Endlauf aller Qualifizierten mit gestellten TYCO-440X2, die auch von Franzosen besucht,  ja sogar im Jahr 2004 gewonnen wurden. Danach wurde die Meisterschaft nach einem anderen Modus ausgetragen, der besagt, dass nur die besten 3 Ergebnisse von Rennen auf RWEs, Renn-Wochen-Enden zählen, welche im öffentlich zugänglichen Forum ( www.h0slot.de ) lange genug vorher angekündigt sein mussten. Die dazu ausgewählte/n Klasse/n wurde im Jahr zuvor von allen Foren-Lesern, mehrheitlich, demokratisch gewählt, gleichgültig ob aktiver Fahrer oder nicht. Dieser Modus hat sich offenbar bewährt, denn die Foren-Teilnehmer beteiligen sich rege und die aktiven Teilnehmer werden von Jahr zu Jahr mehr. Danach haben sich einige, wenige Teilnehmer ohne vorherige Diskussion und ohne explizit darüber demokratisch abstimmen zu lassen und ohne eine entsprechende Mehrheit hinter sich für eine andere Modalität entschieden, die jedem Veranstalter gestattet, sich die 2 Klassen zur Meisterschaft nach eigenem Gutdünken auszusuchen, was nicht von allen Aktiven ungeteilten Zuspruch gefunden hat. Das führte leider zu Unstimmigkeiten bei den Teilnehmern, wenn jedesmal zu jeder Veranstaltung etwas total anderes mitgebracht und gefahren werden sollte, was ja auch keineswegs dem Sinn einer Serie entspricht. DAS ist KEINE Serie.

Deswegen bin ich auch sehr stark dafür, zu genau dem Modus zurückzukehren, daß die in der Saison zur Meisterschaft gefahrenen Klassen wieder VOR der Saison von allen Foren-Teilnehmern mehrheitlich zu wählen sind, denn wenn man mal ein Rennen mit T-Jet, T1 fährt, dann beim nächsten Rennen, beim nächsten Veranstalter Faller, F1 nimmt, beim weiteren Veranstalter im nächsten Ort aber dann AFX, kann und DARF man das keinesfalls als "Serie" bezeichnen. DAS ist keine Serie. Man stelle sich doch einmal vor, sowas würde in 1:1 "verlangt" oder vorgeschrieben! Das 1. Rennen wäre mit DTM-Autos, das nächste mit NASTrucks, danach würde mit Formel-1 gefahren und beim 4. Rennen wären dann NASCAR vorgeschrieben und beim Endlauf sollten alle mit gestellten CanAm fahren! Wie sollte das gehen??? Das ist nicht nur in 1:1 eine Unmöglichkeit. Das ist auch in kleineren Maßstäben keine Serie (mehr). Eine Serie, die auch zu einer ernsthaften, seriösen Meisterschaft (bzw. Mastership) führen kann und soll, MUSS zwangsläufig über eine ganze Saison, über ein Jahr mit immer denselben Autos ausgefahren werden. Alles andere kann man machen, das darf auch Spaß machen aber das machen Kindergeburtstage auch. Wenn man eine (seriöse!) Serie und einen daraus resultierenden Meister ausfährt, darf das allerdings NICHT wie ein Kindergeburtstag aufgemacht werden! Wenn man Kindergeburtstage oder "Spiele ohne Grenzen" veranstalten möchte, ist das legitim. Wenn man sich nur locker zum Spaß treffen möchte, ebenfalls. Aber wenn man eine Serie zu einer Meisterschaft bzw. Mastership veranstaltet, sollte man ein Mindestmaß an Seriosität beibehalten.

Gleichzeitig bin ich in verschiedenen Vereinen 1:32er und später 1:24 gefahren, um mich zur Jahrtausendwende den Carrera-Freunden Schwerte anzuschließen. Von da an sind bisher ca. 1200 Rennen zusammengekommen, darunter auch 12-15 24-h-Rennen auf verschiedenen Bahnen mit verschiedenen Maßstäben. Inzwischen fahre ich (fast) nur noch NASCAR und NASCAR-Oldtimer in 1:24, veranstaltet durch meinen Freund Manfred Stork. Und die Vereins-Rennen der Carrera-Freunde natürlich. Nur gelegentlich als Gast kommen noch andere Klassen in 1:32 und 1:24 dazu.

Irgendwann vor vielleicht 12-15 Jahren (?), bedingt durch die Tatsache, dass wir in h0 zunächst mal nur NASCAR-Oldtimer gefahren sind, wobei es damals nur 4 zugelassene Karosserien gab, habe ich dann angefangen, meine Karosserien optisch zu verändern (siehe auch unter "Lackieren von Rennautos"!). 7 von 10 teilnehmenden Fahrzeugen der ´57er Chevy Bel-Air und lediglich schwarz und türkis hat mich irgendwie nicht befriedigt. Da musste Abwechslung her. Also habe ich mir Farbe kaufen wollen, aber welche? WO und WEM kann man diese Frage/n stellen? Auf der Inter-Modell-Bau und da einem Verein und möglichst einem aus der Heimat. Zum Glück wurde ich da sehr schnell fündig und habe meinen Verein sehr schnell gefunden. Die Chemie hat gestimmt, die Stimmung war, und ist toll, die Mitglieder und deren modellbauerische Vielfalt sind es auch. Also bin ich Mitglied geworden und bereue es bis heute nicht. Die Tips und Tricks, die ich brauchte, habe ich erhalten. Inzwischen habe ich selbst eine gewisse Routine bekommen, meine Autos schön und schnell zu machen, sodaß ich heute anderen helfen kann und das tue ich mit genau der Selbstverständlichkeit und Freude, wie es zu Anfang die Kollegen mit mir getan haben auf der jährlichen Inter-Modell-Bau im April in den Dortmunder Westfalen-Hallen und auch persönlich, wenn ich darum gefragt werde. Wenn also jemand Fragen hat zum Thema Modell-Autos und/oder Auto-Rennen in 1:24 , 1:32 und besonders h0, nur zu! Wir antworten und helfen gerne. Dabei gebe ich gerne zu, daß ich kein Historiker bin. Wenn jemand der Meinung sein sollte, daß das eine oder andere Detail fehlt, so kann das sein. Meine Ausführungen sollen auch weder vollständig noch chronologisch sein, sondern meinen Werdegang und meine persönliche Sicht der Dinge darstellen, nicht mehr.